Don Karlos – Wahrheiten
Frei nach Friedrich Schiller
Premiere
18. September 2014
Regie
Julian Herget, Sebastian Kratz, Sarah Oberländer und Christian Viel
Dramaturgie
Laura Pia Samide
Kostüme
Jochen Heidenfelder, Cleo Stenger
Bühnenbild
Mirjam Kuchinke
Maske
Charlotte Oberländer, Corinna Schuler
Produktion
Markus Werth, Lino-Marius Samide
Animation
Carolin Buhrmester
Ensemble
Adrian Andres, Antonia Bär, Felix Bieske, Christian Buschmann, Jochen Heidenfelder, Lavinia Lazar,
Paulina Müller, Neele Rother, Cleo Stenger, Jennifer Weiß, Denise Vullo, Selina Yanik
Tänzer
Rouven Pabst, Evie Poaros
„Dreiundzwanzig Jahre, und nichts für die Unsterblichkeit getan“
– Don Karlos
Karlos, der spanische Thronerbe, ist heimlich verliebt in seine Stiefmutter. Als sein bester Freund Posa zurück nach Madrid kommt, bietet dieser ihm seine Hilfe an. Aber nur unter der Voraussetzung, dass Karlos den flandrischen Provinzen hilft und sie von der Schreckensherrschaft seines eigenen Vaters befreit. Karlos Stiefmutter Elisabeth wird in den Plan eingeweiht, doch es gibt auch Kräfte am spanischen Hof, die nach Karlos’ Untergang trachten. König Philipp empfindet sich als Spielball der höfischen Intrigen, stellt auf Durchzug und findet in Posa einen unerwarteten Freund. Bald schon überschlagen sich die Ereignisse und niemand weiß mehr wer gegen wen intrigiert.
Aus vier verschiedenen Blickwinkeln erzählen wir das Schicksal von Karlos – Sohn, Erbe, einsamer Idealist und unsterblich in seine Stiefmutter verliebt. Doch vier Perspektiven bedeuten auch vier Wahrheiten. Bei ihrer nunmehr siebten Inszenierung wagt sich Awesomeblé an einen Klassiker von Schiller. Vier Regisseure verleihen ihrem jeweiligen Charakter eine individuelle Stimme. Jeder Protagonist hat seine eigene Version der Geschehnisse und erst durch die Kombination ergibt sich ein komplexes Gesamtbild. Ein Abend. Unzählige Wahrheiten.
„Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, keine Tatsache. Alles, was wir hören, ist eine Meinung, nicht die Wahrheit.“
– Mark Aurel, römischer Kaiser